deutsche Tänzerin, Ballettdirektorin und Choreographin; ab 1973 Ballettdirektorin und Chefchoreographin der Wuppertaler Bühnen; galt als Prinzipalin des zeitgenössischen Tanztheaters; ihre in Form von Montage und work-in-progress dargebotenen Choreographien dokumentieren ihre Abkehr vom klassischen Handlungsballett; Gastspiele u. a. in Paris, New York, Israel, Japan; Choreographien u. a.: "Herzog Blaubarts Burg", "Orpheus und Eurydike", "Iphigenie auf Tauris", "Café Müller", "Nelken", "Kontakthof"
* 27. Juli 1940 Solingen
† 30. Juni 2009 Wuppertal
Herkunft
Pina (eig. Philippine) Bausch wurde 1940 als Tochter eines Gastwirts in Solingen geboren.
Ausbildung
Früh erhielt sie Ballettunterricht. Die tänzerische Ausbildung begann 1955 an der von Kurt Jooss, dem prägnanten Neuerer im Ausdruckstanz, gegründeten Folkwangschule in Essen. 1958 wirkte sie bei den Schwetzinger Festspielen und bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen mit. Im selben Jahr legte sie die Abschlussprüfung für Bühnentanz und Tanzpädagogik ab. Ausgezeichnet mit dem Folkwang-Leistungspreis, erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und setzte 1960 als Special Student die tänzerische Weiterbildung an der Juilliard School of Music in New York fort. Hier waren u. a. die Choreographen Antony Tudor und José Limón ihre Lehrer.
Wirken
1960 schloss sich B. der Dance Company Paul Sanasardo und Donya ...